2. Seetag

Es war Seetag und der letzte Tag unserer Reise. Wir hatten uns entschlossen ausnahmsweise laenger zu schlafen. Je nach Tag variieren die Oeffnungszeiten der verschiedenen Restaurants an Bord. So oeffnete z.B. das „Markt Restaurant“, wo wir uns mit Anna und Christian zum Fruehstueck verabredet hatten, heute erst um 8 Uhr.


Ich stand diesmal erst um 6.15Uhr auf, um mir auf dem Balkon einen Kaffee zu trinken und zu rauchen. Sylvia ging schon ins Bad und machte sich fertig. Ich ging danach duschen und wir machten uns dann auf, um zu fruehstuecken. Anna und Christian trafen wir im „Markt Restaurant“, wo sie schon einen Tisch am Fenster organisiert hatten.

Nach dem Fruehstueck gingen wir auf die Kabine, um das groebste in die Koffer zu packen.
Ueber das Aida-Tagesblatt, was jeden Abend ab 22Uhr an die Kabinentuer gehaengt wird und in dem die News fuer den Folgetag stehen, hatten wir schon die ersten Infos ueber unseren Ankunftstag am Samstag in Hamburg. Da wir zu der ersten Checkout-Gruppe um 8 Uhr gehoerten, brauchen wir z.B. die Koffer nicht am Vorabend vor die Kabinentuer zu stellen. Das git nur fuer Gaeste mit Checkout ab 9.30 Uhr. Wir koennen selbst mit Koffer das Schiff verlassen.
Die Bordrechnung brauchen wir auch nicht im Vorfeld zu bezahlen. Da wir eine EC-Karte als Zahlungsmittel im Vorfeld angegeben und registriert haben, Koennen wir einfach am Samstag das Schiff verlassen. Der offene Betrag der Bordrechnung wird dann zeitnah vom Konto abgebucht.
Sylvia hat dann noch im Aida-Tagesblatt entdeckt, das man fuer den Transfer zurueck von Steinwerder zum Hamburg HBF einen Aida-Shuttlebus-Service buchen kann. Sinnigerweise war dieser Service nun um die Haelfte preiswerter als bei der Anreise. Fuer 5.99€ p.P. konnte man diesen Service ueber das Aida-Bordportal buchen.
Da wir nicht wissen, ob so frueh schon Taxis am Cruiseterminal stehen und fuer uns Vier der Bus oder eine Taxifahrt vom Preis her gleich waere, entschieden wir uns den Service in Anspruch zu nehmen.
Sylvia und ich buchten uns ein, und informierten Anna und Chistian, das sie auch diesen Transfer ueber ihr Kabinen-Bordportal buchen sollten.
Laut der Beschreibung des Shuttle-Service, faehrt der Bus zum Hamburger ZOB, der direkt neben dem Hamburger HBF liegt.
So hatten wir das Wichtigste fuer unseren Abreisetaag geklaert.

Ich schrieb auf dem Balkon wieder an meinem Reiseblog, Sylvia machte sich so langsam fuer die Massage fertig, die sie fuer diesen Seetag schon weit im Voraus gebucht hatte.
Wie wir ja schon auf den vorherigen Kreuzfahrten erlebt haben, muss man ZWINGEND Seetagsaktivitaeten schon Wochen im Vorfeld buchen. Am Seetag selbst ist alles ausgebucht!
Somit hatten Anna und Sylvia kein Problem im Wellness-Bereich, waehrend viele Spontanentscheider abgewiesen wurden.
Ich schrieb weiter am Balkon am Reiseblog und bearbeitete Fotos, bis Sylvia zurueck kam.
Ihre Massage war gut gewesen. Wie bei unserer zeitigen Reservierung im Vorfeld gewuenscht, bekam Sylvia eine Masseuse, die sehr nett war.

Wir verliessen die Kabine und gingen zur „scharfen Ecke“ auf Deck 6, um uns mit einer Currywurst zu staerken. Dann gingen wir noch kurz in den Traveller-Shop und kauften noch ein paar Kleinigkeiten.
Syylvia ging dann ins Theatrium, um sich die Probe des Aida-Ensebles anzuschauen. Hier wollten wir uns dann auch spaeter wieder treffen.
Ich ging ein wenig durch das Schiff. Ich hatte heute morgen auf unserem Balkon gesehen, das Gaeste oben auf der Nock standen. Dahin wollte ich auch, um vielleicht noch das ein oder andere interessante Foto zu schiessen.
Allerdings war ich mir nicht sicher, auf welchem Deck die Nock bzw der Zugang auf der Nock war.
So irrte ich dann ueber das Schiff, schaute mir mehrmals die Schiffsebenen auf den aushaengenden Monitoren an, kam aber zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis.

Auch von den Aussendecks und auch von ganz oben, konnte man keinen Blick auf die Nock werfen, um sich wenigsten halbwegs zu orientieren.
Schlimm war immer, wenn man vom Aussendeck, wo es teilweise relativ windig und frisch war, in den Beach Club kam, denn dort war es recht warm.
Der Beach Club war ja eine Art Multifunktionshalle, die extra fuer die Aida Prima und Aida Perla konzepiert wurde, da diese beiden Schwesternschiffe als Ganzjahresschiffe fuer den Norden gebaut wurden. So wurden bei der Prima und Perla die Aussenbereiche reduziert und z.b. der Pool ueberdacht und in eine „Halle“ gepackt.
Da nun im Beach Club Menschen in Badehose und Bikini im Pool waren, herrschten dort gefuehlt 30°C. Kam man mit Fleeze Jacke und Muetze in diesen Bereich, bekam man Schnappatmung und hatte das Gefuehl, das Orchideen am Koerper wachsen wollten.
Nachdem ich nun zig mal durch den Beach Club gelaufen, mit den Aufzuegen die verschiedensten oberen Decks angefahren, durch Treppenhaeuser gestiefelt und durch Kabinengaenge gewandert bin, aenderte ich meine Strategie.
Ich ging nochmal zum Heck, zum Skywalk, um seitlich am Schiff vorbeisehen und die Etage der Nock lokalisieren zu koennen. Als ich diesen Referenzpunkt hatte, ging ich wieder nach vorne zum Schiff.


Nun hatte ich Orientierung genug und fand dann sinnigerweise den Zugang zur Nock in der Mitte des Schiffes.
Man musste in das Spa-Bereich, der auf der Prima und Perla kostenpflichtig ist. Waehrend auf der Aura und Stella z.b. die Sauna kostenlos ist, muss man auf der Prima und Perla nun dafuer bezahlen.
Das ist vermutlich auch dem geschuldet, das auf der Prima 1643 Kabinen vorhanden sind und sie fuer eine maximale Passagieranzahl von 4350 zugelassen ist. Fuer eine solche Menschenmenge muss der Spa-Bereich entweder riesengross werden oder aber man macht ihn von der gewohnten Groesse und reglementiert den Zugang.
Und am einfachsten reglementiert man natuerlich, in dem man Geld dafuer verlangt. Somit kostet die Sauna im Spa-Bereich stunden- bzw tagesweise zwischen 5 und 25€.
Ich schaute mir dann noch das Fuego-Restaurant am 5 Elements an, was auf Deck 14. Das Fuego war als Familienrestaurant konzepiert. Der Fokus war hier auf Snacks und „Fast-Food“ gelegt, da es gerade fuer die Badegaeste und Sportler einen gut zu erreichende Anlaufstelle war.
Hier gab es dann Kuchen, Sandwiches, Pommes, Fischstaebchen, Spaghetti, Wraps und Burger.
Auf den Weg zurueck ins Theatrium ging ich noch kurz an der „scharfen Ecke“ vorbei, die direkt neben der Tapas-Bar auf Deck 6 lag, um eine Currywurst zu essen. dann ging ich hoch auf Deck 6, traf mich mit meiner Frau und trank noch einen Kaffee.
Wir gingen zusammen auf die Kabine. Sylvia hatte gleich noch einen Friseur-Termin und ich ging ein wenig auf unseren Balkon.


Abends trafen wir uns dann mit Anna und Christian im „Weite Welt Restaurant“. Hier war das Thema „USA“ und es wurden z.B. Steaks und Sparerips geboten.


Den Abschluss hatten wir dann im Theatrium, wo die allerletzte Show des alten Ensembles geboten wurden. Die Kuenstler hatten heute ihren letzten Tag und gingen morgen mit vom Schiff und ihre neuen, eigenen Wege. Ab morgen wuerde das neue Ensemble die neuen Gaeste unterhalten.
Den Abschluss machten Sylvia und ich, nach der Show, noch oben im Beach Club, wo auf der kleinen Buehne die Live-Band uns gut unterhielt.

  • Wetter 15°C wechselhaft
  • Aktuelle Etappe: 551 Seemeilen (1.020 km) bis Hamburg, Deutschland

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