Hellesylt und Geiranger

Heute morgen war wieder fruehes Aufstehen angesagt. Am sehr fruehen Morgen fuhren wir schon in den Fjord ein, um um 8Uhr in Hellesylt anzulegen. Hier wurden nur ein Paar Ausfluegler rausgelassen, die eine Biketour nach Geiranger machten. Dann fuhren wir weiter in den Geiranger Fjord.
Es lag noch ein morgendlicher Dunst ueber den Bergen und wir konnten nachvollziehen, warum sich die Norweger Trollgeschichten erzaehlten.
Trotz verhangenen Himmel, Wind und einer Gefuehlten Temperatur um den Gefrierpunkt, schauten wir uns die Fahrt in und durch den langen Geiranger-Fjord vom Aussendeck an.
Die Stille, das sanfte dahingleiten des riesigen Schiffes, die hohen Felswaende und Berge, von denen ueberall kleine und groessere Wasserfaelle hinunter stuerzten – das ist auch bei der 2ten Durchfahrt ein Gaensehaut-Moment.
Sylvia war wieder so ergriffen und voller Emotionen, das ihr die Traenen ueber das Gesicht liefen. So froren wir mit Freude und genossen einfach die garndiose Landschaft.

Hinter dem Dunst konnte man aber schon die Sonne erahnen, die diese Wolken nach und nach aufloesen wollte.

Unsere Ankunkt im Ort Geiranger war fuer 12.30Uhr geplant,wir kamen aber schon weitaus frueher an.
Wir hatten Glueck, das wir das einzige Kreuzfahrtschiff waren, denn in der Hochsaison kann es vorkommen, das bis zu 7 Kreuzfahrtschiffe im Fjord vor Anker liegen.
Da wir aber das einzige Schiff dort waren, hatten wir den Vorzug der Schwimmbruecke, die dierekt am Ausgang des Schiffes anlegte und wir so trockenen Fusses an Land laufen konnten.
Als wir vor 5 Jahren mit der Albatros hier in Geiranger waren, hatten wir nicht so viel Glueck und mussten tendern.

Geiranger ist wirklich ein wunderschoener Ort und Fjord!
Sylvia und ich habe schon so viele Reisen gemacht, aber Geiranger ist einer der schoensten oder vielleicht das schoenste Fleckchen Erde, das wir besuchen durften.
Auf dieser Reise hatten wir besonders viel Glueck, da schon am fruehen Vormittag der Himmel nahezu wolkenfrei wurde und uns die Sonne verwoehnte.


Wir hatten am Ankunftstag auf der Aida Prima noch einen Wanderausflug gebucht. Der Ausflug „GEI03 – Wanderung am Berg Weseras“ ist wohl erst kurzfristig in das Ausflugprogramm genommen worden. Als wir kurz vor Antritt unserer Reise diesen Ausflug online by „My Aida“ entdeckten, konnten wir ihn nicht mehr von zuhause, sondern nur noch auf dem Schiff buchen.
Das hatten wir am Anreisetag gemacht, aber am Seetag schon ueber die Kabinenpost die Mitteilung bekommen, dass dieser Ausflug aus Sicherheitsgruenden ausfallen musste.


Somit hatten wir freie Zeit und konnten die naehere Umgebung erkunden.


Obwohl wir recht frueh schon in Geiranger anlegten, dauerte das andocken und die Freigabe der Schwimmbruecke einige Zeit, so dass wir erst ab 12.30Uhr an Land konnten.
Anna und Christian waren einer der ersten Gaeste, die von Bord gingen und auf sportlichen Trampelpfaden auf 800Meter Hoehe kletterten.


Sylvia und ich liessen es gemuehtlich angehen und schlenderten etwas durch den kleinen Ort, in Richtung Campingplatz.


Da unsere Kabine 11115 auf Steuerbord (in Fahrtrichtung rechts) lag, hatte ich beim Einlaufen einen Wasserfall (norwegisch: „Fossen“) entdeckt.


Der entdeckte Wasserfall war der wilde Fluss Geiranger, neben dem sich eine Metalltreppe wand, die hoch zum Fjordzentrum fuehrte. Wegen meinem Knie schafften wir es nicht bis zum Fjordzentrum, das wir ja schon vor 5 Jahren besuchten, aber wir erreichten einer der diversen Aussichtsplattformen, wo man einen schoenen Blick auf den Fjord und die Aida Prima hatten.


Auf dem Rueckweg gingen wir noch etwas um die Bucht herum und schauten Kanuten zu, die ihre Einweisung fuer eine Kajak-Fjord-Tour bekamen.


Dann ging es zurueck aufs Schiff.
Zum Abendessen trafen wir uns wieder mit Anna und Christian im Restaurant „Bella Donna“, wo Sylvia noh nicht gegessen hatten.
Hier tauschten wir unsere Eindruecke aus, und waren mehr als verblueft, wo die beiden den Tag rumgekraxelt waren. Die Fotos, die die Beiden geschossen hatten, sahen aber auch recht eindrucksvoll aus.


Den Abend liessen wir dann diesmal im Theatium ausklingen, wo die Show „Secret Garden“ geboten wurde.

  • Liegezeit: 12.30 Uhr bis 20.30 Uhr
  • Alle Mann an Bord: 20.00 Uhr
  • Wetter 2°C leicht bewoelkt
  • Naechste Etappe: 149 Seemeilen (276 km) bis Nordfjordeid, Norwegen

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