Eidfjord und Voringfossen

Da wir unser Reiseziel erst zum Mittag erreichen sollten, trafen wir und mit Anna und Christian etwas spaeter zum Fruehstueck im Markt Restaurant auf Deck 6.

Hier am Eingang zum Restaurant gab es auch die „Zauber-Fahrstuehle“, die ich in einem Schiffsrundgangs-Video vom Schiffstester Mathiams Morr gesehen hatte und die kleinen und grossen Kindern freude bereiten.

Der Boden der Fahrstuehle ist mit Sensoren und einer Lichtinstallation ausgestattet, dass es am Boden genau dort orange leuchtet, wo man mit den Fuessen steht. Eine originelle Spielerei auch fuer mich, der tief im inneren Kind geblieben ist.

 

Nach dem Fruehstueck gingen Sylvia und ich ins Theatrium, um Rummycup zu spielen.

Das Theatrium war so frueh schon ziemlich gut besucht, das wir in allen 3 Etagen dieses Bereiches nach einem freien Tisch suchen mussten. Auf Deck 8 wurden wir fuendig und bekamen einen Platz in Naehe der Raucher-Lounge.

Auf Steuerbord (in Fahrtrichtung rechts) gibt es immer wieder ein Plaetzchen fuer Raucher.

Mittlerweile sind die Bereiche zwar weniger und kleiner geworden; im Vergleich zu unser ersten Kreuzfahrt mit Aida, wo man noch ueberall auf dem Aussendeck rauchen konnte.

Auch sind diese jetzigen Raucherbereiche auch recht karg gehalten und die Sauberkeit/Pflege hat deutlich nachgelassen. Meinem Empfinden nach, sind Aschenbecher recht rar und immer ziemlich voll. Das mag dem Umstand geschuldet sein, das aufgrund der Reduzierung der Raucherbereiche, diese nun deutlich mehr frequentiert sind, waehrend es sich frueher auf dem Schiff mehr verlaufen hat.

Allerdings will ich nicht klagen und bin froh, das es recht nah du fusslaeufig immer wieder einen solchen Bereich gibt.

 

Nach 2 Spiellen mit meiner Frau, trieb uns ein kleines Huengerchen in das „Weite Welt Restaurant“, das heute um 12Uhr oeffnete. Wir staerkten uns fuer unseren Ausflug, der fuer 16.30Uhr angesagt war.

Urspruenglich sollte der Ausflug „EID27 – Panoramafahrt Maboe Tal und Voringfossen“ um 17 Uhr starten. Aber vor 2 Tagen hatten wir schon via elektronischer Kabinenpost eine Mitteilung erhalten, dass der Ausflug um 30 Minuten vorgezogen wurde.

Die Kabinen-Post kann man im Bordportal einsehen, das man z.B. mit dem eigenen Handy aufrufen kann (wenn man sich ins kostenlose Bordportal-Wlan anmeldet) oder wahlweise mit dem smarten Fernseher auf der Kabine.

Wir gingen auf unsere Kabine, tranken einen Kaffee und schauten auf dem Balkon zu, wie das Schiff in Eidfjord festgemacht wurde.

Wie immer war alles von Aida perfekt organisiert. Die ersten Ausflugsbusse standen schon bereit.

Als das Schiff freigegeben wurde, gingen die ersten Gaeste von Bord.

Eidfjord war ein schoenes, beschauliche Oertchen. Knapp 1200 Menschen sollten hier leben.

Der „Hafen“, wo die Aida lag, war augenscheinlich nur fuer ein Kreuzfahrtschiff gedacht. Die Aida konnte direkt am Kai anlegen und die Gaeste ueber eine kleine, kurze Rampe an Land. Einen Cruise-Terminal gab es hier nicht. Nur ein Metallzaun sperrte das Schiff ab, und zwei Kleine Steinhaeusschen, wo wohl das Buero der Hafenmeisterei (?) untergebracht war. Ein- und Ausgang zur Strasse war dann ein etwas breiteres Gartentoerchen.

Einige Leute und Familien gingen auf den direkt am Schiff gelegenen Spielplatz. Einige Gaeste bestiegen die Bimmelbahn, die durch den Ort fuhr. Viele schlenderten am Kai in Richtung Ort, wo diversen Holzbuden fuer die Touristen standen.

Nach einiger Zeit kamen dann auch Anna & Christian mit ihrer Bikertruppe vor das Schiff und wurden auf dem Parkplatz direkt vor unserem Balkon eingewiesen. Sie hatten den Ausflug „EIDB01 –  Eidfjord mit dem Bike“ gebucht.

Fuer die Ausflugsgaeste gab es eine recht lange Einweisung und eine kleine Probefahrt mit den augenscheinlich qualitativ sehr hochwertigen Fahrraeder von Aida.

Dann ging die Tour fuer die Beiden los, wobei Anna & Christian wieder direkt hinter der Tourleiterin fuhren und die 13 koepfige Ausflugsgruppe anfuehrten.

Wir bereiteten uns auch auf unseren Ausflug vor und warteten in unserer Kabine. 15 Minuten vor Aufbruchzeit fing dann aber der Bauch meiner Frau zu rumoren. Wir vermuteten, das eine schnell eingeworfene Imodium Akkut nicht sofort helfen wuerde und Sylvia entschied sich, lieber an Bord zu bleiben. So machte ich mich allein auf den Ausflug.

Ich ging von Bord und auf die Strasse, wo diverse Aida-Mitarbeiter (mit genuegend Abstand zu den anderen) mit ihren Aida-Schildern die jeweiligen Ausflugsgruppen sammelten.

Ich hielt Ausschau nach dem Schild „Aida – EID27“, was ich schnell entdeckte. Ich stellte mich zu unserer Aida-Begleitung, der oertlichen Tourfuehrerin und den mitreisenden Ausflueglern.

Der Bus war puenktlich da und schon konnte die Tour losgehen.

Die Fahrt fuehrte uns durch Eidfjord, die Berge hinauf. Unsere einheimische Reiseleiterin erzaehlte, in recht guten Deutsch, interessante Dinge ueber die Umgebung. So war die ca. 30 minuetige Fahrt zum Voringfossen kurzweilig.

Oben auf dem Plataeu angekommen, hielt der Bus auf einem grossen Parkplatz. Hier befand sich Auch ein recht grosses und neues Toilettenhaus, mit ausreichend vielen und kostenlosen Toiletten.

Hier hatten wir nun 1 Stunde Aufenthalt und konnten ueber die 2020 neu angelegten Wege und Plattformen am Rand der Felsformationen entlang gehen und die diversen Fossen (Wasserfaelle) bestaunen. Da im August eine kurze, trockene Wetterlage und es schon zu kalt fuer die Gletscherschmelze war, fuehrten die Wasserfaelle nur die Haelfte des ueblich mitgefuehrten Wassers. Aber auch so sah es schon spektakulaer genug aus.

Da wir am „Rand von Nirgendwo“ waren, durchbrauch die Stille nur der Wind und das tosende Geraeusch der wilden Baeche und Wasserfaelle. Auch unser Reiseschaf „Shaun“, das wir seinerzeit 2016 aus Christchurch/Neuseeland mitbrachten und ihm das andere Ende der Welt zeige wollten, war sichtlich beeindruckt.

Ohne meine Frau, aber mit Shawn, wanderte ich die Aussichtswege entlang.

Ich muss sagen, das hier architektonisch gut gebaut worden war! Der Mix aus natuerlichen Felspfaden und dem so minimal dazugebauten Metallstegen und -Zaeunen war minimal, optimal und SEHR unauffaellig gehalten. Somit wurde die spektakulaere, natuerliche Umgebung nicht verschandelt und behielt so sein natuerliches Flair.

Die Wege waren hin uns wieder von Schildern begleitet.

Bei diesen waren Shawn und ich unschluessig:

Fuer mich war das logischste: wenn die grosse Person (links), die kleine Person die Klippen hinunter stoesst, hat man 3 Wuensche frei (die drei Punkte rechts)….

Mit dem Wetter hatten wir auch Glueck! Der Tag war heute zwar wolkenverhangen, aber trocken. Erst wo wir uns nach 1 Stunde Aufenthalt wieder am Bus trafen, setzte Regen ein.

 

Zurueck am Schiff ging ich auf die Kabine, wo Sylvia schon auf mich wartete. Ihr ging es ein bisschen besser und sie wollte versuchen mit mir zum Abendessen zu gehen.

Da Anna und Christian heute in Burger und Pizza Familien Restaurant „Fuego“ ausprobieren wollten, gingen wir alleine ins „Markt Restaurant“.

Nach dem Abendessen gingen wir ins Theatrium, wo wir Anna und Christian auf Deck 8 fanden. Wir setzen uns dazu und schauten uns die Show/Live Musik der bordeigenen Band an. Das „Wohnzimmer-Konzert“ gefiel uns sehr gut.

So endete dann unser letzter Land-Tag auf der Reise. Morgen war Seetag in Richtung Hamburg angesagt.

  • Liegezeit: 13.30 Uhr bis 19.30 Uhr
  • Alle Mann an Bord: 19.30 Uhr
  • Wetter 9°C  bewoelkt
  • Naechste Etappe: 551 Seemeilen (1.020 km) bis Hamburg, Deutschland

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